Die Macht deiner Orientierung.

Shownotes

Wie reagierst du auf eine Gefahr? Bist du generell eher schreckhaft, übermäßig wachsam in deinem Erleben? Oder blendest du Reize von Gefahr, Unwissen und Bedrohung eher aus, in Form einer Vermeidung? Wenn du z.B. einen lauten Knall hörst, was machst? In welchem Verhalten erkennst du dich wieder?

Wenn du in Balance bist, dürfte ein erstes Innehalten mit einem direkten oder verzögerten Erschrecken spürbar sein. Da will etwas von dir bemerkt und eingeschätzt werden. Da ist etwas Unbekanntes, Unsicheres, was dich in eine Aktivierung bringt, eine Vorbereitung auf eine ggf. möglich Handlung.

Bevor du jedoch handelst, will etwas in dir sich einen Überblick verschaffen:
Was ist es?
Wo ist es?
Wie nah, oder weit?
Wie schnell, statisch, oder in Bewegung?

Du kannst dabei beobachten, wie du beginnst deinen Nacken auszustrecken und deinen Kopf ein klein wenig schräg stellst, um mit allen Sinnen zu erkunden. Wach und präsent, doch auf Sicherheit bedacht.

Je nachdem welche Erfahrungen du machen musstest, ist diese Form der Orientierung nicht mehr so natürlich in dir angelegt. Ein Nacken, der kollabiert ist unter einer starken Anspannung, ein Nacken, der überwachsam ist. All das trägt gute Gründe in sich, doch darf vielleicht auch wieder verlernt werden. Für dich. Für deine Neugierde. Für die Entspannungsfähigkeit deines Nackens.

Eine kleine ÜBUNG ist dafür das Orientieren im Raum. Ein Umschauen, bei dem du deine Augen, deinen Kopf, deinen Nacken und vielleicht sogar deine Schultern und damit deine Brustwirbelsäule mitnimmst. Langsam. Gemütlich. Nach oben schaust. Nach unten schaust, nach rechts und links, nach vorne und hinten. Langsam und ein wenig länger, als dein Kopf es braucht. Vergiss das Atmen dabei nicht.

Wie verändert sich dein Zustand, alleine jetzt in diesem Moment, in dem du diese kleine Übung vielleicht für dich nutzt? Was wäre, wenn du sie in deinen Alltag mitnimmst, wann immer du den Platz, den Ort wechselst, es ausprobierst? Was würdest du beobachten können mit Blick auf dein Orientierungsverhalten in stressigen Situationen?

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